Oberroggenstein (Bild: Peter Schweiger)

Geschichte

"Auf dem Ruckenstain hoch über dem Ampertalgrund beherrscht 1317 die mächtige Burg Engelmars dem Chuchenmeister alle umliegenden Gehöfte."

Während des 14. Jahrhunderts befindet sich dieser Besitz fest in der Hand von Rittern, bis am St. Rupprechtstag 1371 eine Witwe namens Katharina und ihr Sohn ihn als „Gut Roggenstein“ an das Kloster Fürstenfeld verkaufen.

Von der mittelalterlichen Fliehburg zeugt noch heute die St. Georgs Kapelle aus dem Jahr 1100, deren wunderschöne Wandmalereien in Führungen mit dem Kapellenverein besichtigt werden können.

Bis 1803 bewirtschaften die Zisterzienser das Landgut, welches 1754 als das größte und vorbildlichste in Bayern vermerkt wird.

Nach der Säkularisation wird Roggenstein dem Kurfürstentum Bayern zugesprochen. Während der Zeit der bayerischen Könige dient es vor allem im ersten Weltkrieg als Militärfohlenhof.

1919 erkennt Dr. L. Kießling als Professor für Acker- und Pflanzenbau an der Technischen Hochschule das hervorragende Potential des Anwesens als Lehr- und Versuchsstation.

Jedoch wird dieses zunächst den Wittelsbachern zugesprochen, zu deren Ausgleichsfond es bis 1943 zählt.

Dann aber kann Professor Dr. A. Scheibe als Ordinarius für Acker- und Pflanzenbau die ursprünglichen Pläne umsetzen, weshalb Roggenstein heute als flächenmäßig größte Versuchsstation der Technischen Universität München dient.

Zusätzliche Quellen: Information der Gemeinde Emmering und Historischer Verein

Ehemalige Leiter der Versuchsstation Roggenstein:

  • 1943-1945  Prof. Dr. A. Scheibe
  • 1945-1949  Prof. Dr. H. Raum
  • 1949-1969  Prof. Dr. G. Aufhammer
  • 1969-1993  Prof. Dr. G. Fischbeck
  • 1993-2001  Prof. Dr. G. Wenzel

Ehemalige Betriebsleiter der Versuchsstation Roggenstein:

  • 1947-1979  Dipl. Landwirt M. v. Wallenberg-Pachaly
  • 1979-2006  Dr. R. Müller

2002 wurde die Leitung aller Versuchsgüter einer Zentralstelle in Weihenstephan übertragen, weshalb heute Dr. Harald Amon für die Geschäftsführung und Landwirtschaftsmeister Robert Schmid für die Betriebsleitung verantwortlich sind.

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